Rovaniemi – Kirkenes ca.520km |
Jetzt fängt die Tour endlich an richtigen Spaß zu machen. Statt wie bisher den ganzen Tag auf der Autobahn stur und stupide gerade aus zu fahren geht es jetzt endlich über kleinere Landstraßen durch Nordfinnland. Es geht auch nicht anders, das sind hier die größten Straßen die es gibt.
Die bisher über 2.000 gefahrenen Kilometer verbuchen wir unter „Anfahrt“. Recht eindrucksvolle Anfahrt wenn man bedenkt dass unsere gesamte Schottlandtour vom letzten Jahr nur 2.400 km lang war.
Frühstück auf der Terrasse |
Beim Packen |
Die Nacht war super gewesen. Vom langen Tag auf den
Moppeds ermüdet haben wir die Nacht sehr gut in unseren Schlafsäcken
geschlafen. Die Entscheidung das komplette Campingzeug mitzunehmen war nicht
falsch gewesen. Die Hütten sind nur teilweise mit Bettzeug ausgestattet oder es
kostet extra. Wir werfen einfach unsere Schlafsäcke in die Betten und sind
bettfertig. Das extra mitgebrachte Spannbettlaken macht mein Bettchen noch ein
Tick luxuriöser.
Für uns war noch der gestrige Himmel interessant. Bevor wir kurz vor 12 in die Falle fielen gingen wir nochmal kurz raus. Es war nicht dunkel, die Sonne war zwar nicht zu sehen, aber statt der gewohnten nächtlichen mitteldeutschen Dunkelheit herrschte hier ein fahles Dämmerlicht, man hätte Zeitung lesen können.
Für uns war noch der gestrige Himmel interessant. Bevor wir kurz vor 12 in die Falle fielen gingen wir nochmal kurz raus. Es war nicht dunkel, die Sonne war zwar nicht zu sehen, aber statt der gewohnten nächtlichen mitteldeutschen Dunkelheit herrschte hier ein fahles Dämmerlicht, man hätte Zeitung lesen können.
Leicht chaotische Hütte |
Früh gab es blauer Himmel Sonnenschein. Wir frühstückten
auf unserer Terrasse, die Sonne schien uns dabei ins Gesicht und es gab lecker
Croissants – man geht es uns gut! Das haben wir uns aber auch verdient, so
lange wie wir auf die Tour hin gefiebert haben (immerhin seit dem Herbst). Der
lösliche Kaffee schmeckte sogar inzwischen, das lag entweder an der Gewöhnung
oder an der schönen Umgebung.
Bereit zur Abfahrt |
Nach dem Frühstück erfolgte die übliche Suche
beim Packen, was ist meins, was ist deins…egal, Hauptsache wir nehmen es mit.
Rovaniemi ist weltbekannt für seine Lage am Polarkreis
und als Heimat des Weihnachtsmannes.
Rovaniemi- Heimat des Weihnachtsmannes |
So wohnt also der Weihnachtsmann |
Praktischerweise werden beide Tatsachen in einem gemeinsamen
Touristenzentrum ausgebeutet. Wir stehen zwar nicht auf solche Touri-Hotspots,
aber wir sind einmal hier, Touris sind wir auch – also fahren wir dort wie alle
anderen auch vorbei und machen unsere obligatorischen Fotos.
Der heiße Punkt ist nur ein paar Minuten vom Campingplatz
entfernt, kaum sind wir losgefahren steigen wir wieder ab. Und wieder zeigen
die Navis wie leichter sie uns das Leben machen. Ziel eingeben und losfahren.
Ohne langwierige Suche nach Straßenschildern und Richtungen…
Der Polarkreis |
Das übliche Tourifoto |
Das Weihnachtsmann-Center mit weißem Polarkreis-Strich
auf dem Boden erfüllt alle unsere Erwartungen. Der extra aufgemalte Polarkreis LINK wird
von allen Touris für fotografische Orgien missbraucht. Von uns natürlich auch.
Weihnachtsmannhaus, oder eher Kitsch-Supermarkt? |
Die Weihnachtsdudelei müsst ihr euch vorstellen |
Wegweiser, oben das Nordcap mit 680 km |
Von dem Weihnachtsmann-Bereich werden wir mit
weihnachtlicher Musik beschallt, Ende Juli bei sonnigen 20° am Morgen eine
surreale Erfahrung. Wir waren noch nie Fans der Feier mit dem Coca Cola-Mann,
und durch diesen Besuch wird die Liebe sicherlich nicht größer. Aber wir machen
wie üblich das Beste daraus, schauen uns alles an, machen ein paar Fotos
(Beweis wir waren da gewesen!), und geben keinen einzigen Cent für den Zauber
aus.
Nach dem Plastik-Kitsch-Ho-Ho-Ho ging es weiter auf die
finnische Landstraße. Von Rovaniemi aus geht es auf der E75 bis nach
Pielppajärven am Inarijärvi-See, dort biegen wir nach Nordosten ab auf die
Landstraße 971in Richtung Kirkenes. Dieser Ein-Tages-Umweg war am Anfang
eigentlich nicht wirklich geplant, aber der Reisebericht von Svenja hat uns
überzeugt. Wenn wir einmal hier oben sind… Die Straße macht auf der Karte
richtig was her, ein fetter roter Strich in der ansonsten leeren Landschaft,
aber im realen Leben ist es nur eine einfache Landstraße vierter Ordnung (nach
deutschen Schema).
Finnische Landstrassen Tag 2 |
Die eindrucksvolle Eintönigkeit der finnischen
Landstraßen von gestern setzt sich heute fort. Eine meistens gut asphaltierte
Straße die wie mit dem Lineal gezogen durch grüne Birkenwälder führt, selten
unterbrochen durch eine Kurve und ein paar Seen. Ich finde das Klasse, mir
gefällt Finnland!
Der Verkehr ist sehr übersichtlich, nur alle 5..10
Minuten kommt uns ein Fahrzeug entgegen. Meistens Camper oder Touris mit
Dachbox, seltener (meist osteuropäische) LKWs die ihre Ladung durch die Einöde
transportieren. Fahrzeuge die in unserer Richtung unterwegs sind überholen wir
immer sehr schnell. Die Speedcameras sieht man schon von weitem, Polizisten mit
mobilen Anlagen würden sich hier bei 10 Autos pro Stunde kaum rentieren.
Unser erstes Rentier |
Unser x-tes Rentier |
Nach einer halben Stunde sah ich wieder einige Rentiere
neben der Straße stehen. Bei der Pause kurze Zeit später erzählte ich Marc
davon, ganz stolz die kleine Herde entdeckt zu haben. Die Antwort fiel
wiedermal sehr trocken aus. Er hatte fast ein dutzend Mal Rentiere gesehen die
neben der Straße standen….Achso...ja..mmh…aber ich musste mich ja auf den
Verkehr konzentrieren weil ich ja vorne fuhr…wie gesagt alle 10 Minuten kam uns
ja ein Fahrzeug entgegen….
Dann waren die Rentiere selbst für mich unübersehbar, sie
liefen langsam die Straße entlang und störten sich in keinster Weise an den
Campern, PKWs und LKWs die sich an ihnen vorbeizwängen wollten…langsam nervten
die Tiere dann doch.
Das Wetter war wieder super, blauer Himmel mit ein paar
Wolken. Es war jetzt wesentlich kühler als in den letzten Tagen, wir waren ja
immerhin schon nördlich des Polarkreises. Richtig angenehme Temperatur, nur mit
den Baden am Abend wird jetzt wohl Schluss sein.
Den zweiten Tankstopp des Tages machten wir irgendwo in
der Einöde an einer einsamen Automatenstation. 2 Zapfsäulen, kleines Blechdach
drüber und ringsum Quadratkilometer Wald. Ein Österreicher auf einer 990er Adventure
(Vorgänger von meiner KTM) war gerade fertig. Wir unterhielten uns natürlich,
woher-wohin… Er fuhr die große Runde in der anderen Richtung, d.h. er ist über
Norwegen hochgefahren und fährt über Finnland/Schweden wieder zurück. Er kam
grade vom Nordkap und zeigte uns Fotos die er dort gemacht hat. Er auf seiner
KTM direkt vor der Weltkugel. Cool, das wollten wir auch. Er gab uns den Tipp
einfach recht spät zum Nordkapcenter zu fahren und dann einfach zu warten bis
die Mitarbeiter Feierabend hätten. Nach 0..1 Uhr ist kaum noch jemand vor Ort
und man kann mit seinem Motorrad direkt an den Globus vorfahren.
An seiner schönen KTM entdeckten wir noch einen schmalen kleinen Nordkap-Aufkleber. Wir stehen ja nicht so auf sinnlos zugeklebte Motorräder, aber so einen schön dezenten Aufkleber wollten wir natürlich auch haben.
Als wir uns über unsere Rücktour durch Norwegen unterhielten schwärmte er von den Lofoten. Eigentlich hatten wir nicht vor die Inselgruppe zu besuchen, aber wir sind ja zwang- und planlos… warum nicht.
An seiner schönen KTM entdeckten wir noch einen schmalen kleinen Nordkap-Aufkleber. Wir stehen ja nicht so auf sinnlos zugeklebte Motorräder, aber so einen schön dezenten Aufkleber wollten wir natürlich auch haben.
Als wir uns über unsere Rücktour durch Norwegen unterhielten schwärmte er von den Lofoten. Eigentlich hatten wir nicht vor die Inselgruppe zu besuchen, aber wir sind ja zwang- und planlos… warum nicht.
Ein See in Nordfinnland |
Viele große Ameisenhaufen |
Moltebeeren |
Moltebeeren aus der Nähe |
Die nächste kurze Pause machten wir an einem großen See,
der durch die Bäume schimmerte. Auf dem Weg dorthin sahen wir viele große
braune Hügel, Ameisenhügel stellten wir bei näherer Betrachtung fest. So viele
große und dicht beisammen stehende Ameisenbauten haben wir noch nie gesehen.
Der See selbst sieht wunderschön aus, nur das Ufer ist sehr aufgeweicht. Auf
dem Rückweg fanden wir noch kleine Sträucher mit gelb/orangen Beeren. Sind das
Moltebeeren? Ich dachte die sind schwarz!?
Kurze Kaffeepause... |
..mit dem weltbesten Eierkuchen, Vanilleeis und Moltebeeren |
Während wir Essen läuft ein Rentier vorbei |
Gegen Mittag kamen wir dann in der (immer noch) Einöde an
ein paar Holzhütten vorbei. Marc fuhr gerade vorne und er hielt an, kurze
Pause, Kleinigkeit essen und trinken… Eine der Hütten so wie ein Caffee aus,
Sonnenschirme und Tische davor. Mal schauen was hier in der Waldwüste so
angeboten wird. Kaffee war klar, und dazu noch was zu essen… Der freundliche
Verkäufer empfahl uns Eierkuchen mit Beeren und Vanilleeis. Die Beeren waren
die gleichen Beeren die wir vorhin am See gefunden hatten Sah alles sehr lecker
aus, zwei Mal bitte. Wir setzten uns an einen der Tische und warten auf die
Eierkuchen. Sie kamen bald und sie schmeckten fantastisch. Die Eierkuchen waren
in einem besonderen Öl gebraten und die
Außenseiten schmeckten so gut, ich war begeistert. Für mich das beste Essen der
gesamten Tour.
Als wir so neben der Straße saßen hörten wir plötzlich
das Geklapper von Hufen. Ein Rentier kam die Straße entlang. Uns fielen die
lustigen Hufe auf, sie waren wesentlich breiter als bei unseren Rehen zuhause.
Kurze Zeit später kamen 2 weitere Rentiere aus der entgegengesetzten Richtung.
Direkt vor uns fuhr ein Auto an den beiden vorbei, es war ihnen aber egal, sie
liefen ungerührt weiter.
Weitere Rentiere liefen vorbei |
Sieht fast aus wie ein deutscher Kleingarten |
Wir erreichten den Inarijärvi – See. Wir könnten jetzt
direkt auf der 92 Richtung Nordkap fahren. Da wir aber den Abstecher nach
Kirgenes machen wollten bogen wir hinter Pielppajärven (das sind Namen!) nach
rechts auf die Landstraße 971 Richtung Neiden ab.
Landstrasse entlang des Inarijärvi Sees |
Diese Straße war wesentlich
schmaler, kurviger und hatte auch keine Mittellinie mehr. Rechts von uns war
der blaue Inarijärvi mit seinen sehr vielen Inseln. Der
Verkehr hörte praktisch auf, außer uns war hier fast keiner unterwegs. Auf den
ersten Stück sah es sehr nach Regen aus, es fielen aber nur ein paar Tropfen.
Aber nach kurzer Zeit waren die dunklen Wolken weg und wir hatten unseren
weißblauen Himmel wieder. Die Strecke wurde richtig kurvig und kleine Hügel und
Täler tauchten auf. Da es keinen Verkehr gab wird es auch keine Polizei geben,
wir ließen es also richtig fliegen. Wie im Rausch fuhr Marc vor mir durch die
kurvige Strecke und ich hatte Mühe dran zu bleiben. Klasse, so etwas lieben
wir, deswegen waren wir hier.
Tankstelle mit Supermarkt an der norwegischen Grenze |
Rentiere aus der Nähe |
Kurz vor der finnisch/norwegischen Grenze hatten wir eine
Tankstelle in unseren Navis gefunden. Kurz nach 17 Uhr kamen wir dort an.
Gleich nebenan war eine große Halle. In den Schatten dahinter stand eine Herde
von 10..20 Rentieren. Wir konnten auf 3..4 Meter an die Tiere rangehen, so nah
hatten wir sie noch nie gesehen. Schöne Tiere, riesige Geweihe und große Hufe.
Toll.
Neben der Tankstelle gab es einen Supermarkt. Da es in
Norwegen teurer sein wird als in Finnland kauften wir hier noch unser Zeug für
den Abend und morgen Früh ein.
Rippchen, schmeckt so wie es aussieht - sehr lecker |
Marc sah ein paar Jungs die vor der Tür saßen
und Rippchen aßen. Seit dem Frühstück hatten wir nur ein paar Schokoriegel und
die weltbesten Eierkuchen gegessen, was weiter passierte war klar. 10 Minuten
später saßen wir auch vor der Kaufhalle und futterten die weltbesten Rippchen
in uns hinein. Es waren nicht so dünne Dinger wie es sie bei uns zuhause gibt,
sondern es war richtig viel Fleisch daran.
Mit vollen Magen fuhren wir weiter zur Grenze. Auf
finnischer Seite bestand die Grenze nur aus einem kleinen Häuschen, Menschen
waren nicht zu sehen. Dahinter befand sich neben der schmalen Straße ein Mast
mit einer Kamera, und ein paar hundert Meter weiter kam die norwegische
Grenzhütte in Sicht. Wie üblich waren wir Motorradfahrer für die Zöllner völlig
uninteressant. Auch hier war keine Menschenseele zu sehen und wir fuhren endlich
voller Freude nach Norwegen hinein. Bisher sind wir 2.800 km gefahren!
Ob es stimmt oder ob es Einbildung war, rasch veränderte
sich die Landschaft, wurde felsiger und wilder. Bäume gab es keiner mehr, nur
Grasflächen und selten kleine Krüppelkiefern. Neiden war unsere erste
norwegische Stadt, hier bogen wir auf E6 nach Kirkenes ab.
E6 = Europastraße Nummer 6 klingt sehr hochtrabend, in Wirklichkeit ist
es hier oben eine einfache schmale Landstraße.
In Kirgenes fanden relativ schnell unseren Campingplatz.
Der Besitzer erfüllte voll das Klischee des Norwegers, einen Kopf kleiner als
ich (also recht groß), sehr robust und rotblondes Haar. Er strahle irre Energie aus und
strotzte nur so vor Gesundheit.
Wir bekamen unsere Hütte für umgerechnet 60..70€. Zahlung mit Karte ging wie überall problemlos, norwegisches Geld hatten wir noch nicht. Wir luden schnell die Kräder ab und stellten alles in unsere typische rote (ja ja es wird langsam langweilig) Hütte. Wir wollten uns noch an einem Geldautomaten einheimische Scheine ziehen und ich wollte nochmal an die russische Grenze. In Kirgenes fand gerade ein Stadtfest statt, die Innenstadt war teilweise abgesperrt. Viele Leute hier, auch viele Autos mit russischen Kennzeichen. Als wir kurz vor einer Straßenabsperrung standen scheuchte uns ein Polizist mit freundlichen Worten weg, der einzige norwegische Polizist den ich auf der Tour gesehen habe.
Wir bekamen unsere Hütte für umgerechnet 60..70€. Zahlung mit Karte ging wie überall problemlos, norwegisches Geld hatten wir noch nicht. Wir luden schnell die Kräder ab und stellten alles in unsere typische rote (ja ja es wird langsam langweilig) Hütte. Wir wollten uns noch an einem Geldautomaten einheimische Scheine ziehen und ich wollte nochmal an die russische Grenze. In Kirgenes fand gerade ein Stadtfest statt, die Innenstadt war teilweise abgesperrt. Viele Leute hier, auch viele Autos mit russischen Kennzeichen. Als wir kurz vor einer Straßenabsperrung standen scheuchte uns ein Polizist mit freundlichen Worten weg, der einzige norwegische Polizist den ich auf der Tour gesehen habe.
Einen Geldautomaten fanden wir nicht, also erstmal zur
Grenze. Hier in Norge bezahlt man eh alles mit der Karte. Am Stadtrand kamen
wir an einem See vorbei an dem sehr viele Autos parkten und es von Menschen nur
so wimmelte. Von rechts hörten wir plötzlich lautes Motorengebrüll. Ein großes
Snowmobil bretterte eine Wiese herunter und fuhr dann mit hoher Geschwindigkeit
über den See. Total verrückt, noch nie gehört dass so etwas geht. Die seltsamen
Norwegen veranstalten hier einen Wettkampf wer als schnellstes über die
Wasseroberfläche des Sees fahren kann. Staunend sahen wir kurz zu.
An der russischen Grenze |
Dann ging es weiter zur Grenze. Viel war davon nicht zu
sehen. Wir hielten schon vor dem großen Schild, denn direkt in den Grenzbereich
trauten wir uns nicht. Naja, ein paar Fotos schießen und sagen wir waren fast
in Russland – das war das Ziel dieses kleinen Abstechers.
Auf der Rückfahrt zur Hütte erwischte uns noch ein recht
kräftiger Regenschauer. Auf den teilweise ausgefahrenen schlechten Straßen
nicht so ohne, aber wir waren ja inzwischen schon erfahrene Globetrotter und
kamen heil am Campingplatz an.
Dort war der Boden sehr aufgeweicht und ich hatte Angst dass mir deswegen der Bock umkippt. Die große KTM steht auf dem Seitenständer nicht besonders sicher, wenn die Koffer dran sind wird es noch kippliger…irgendwann schmeiße ich das Teil um! Nach einigem rangieren stelle ich sie einfach auf den Zufahrtsweg, es wird hier schon keiner im dunklen dagegen fahren (weil es nicht dunkel wird!).
Dort war der Boden sehr aufgeweicht und ich hatte Angst dass mir deswegen der Bock umkippt. Die große KTM steht auf dem Seitenständer nicht besonders sicher, wenn die Koffer dran sind wird es noch kippliger…irgendwann schmeiße ich das Teil um! Nach einigem rangieren stelle ich sie einfach auf den Zufahrtsweg, es wird hier schon keiner im dunklen dagegen fahren (weil es nicht dunkel wird!).
Unsere schöne rote Hütte |
Abends das übliche Programm, Hütte einrichten, Abendessen
(die Reste der Rippchen), den nächsten Tag planen… Da der Wlan-Empfang sehr
schlecht ist setzen wir uns nochmal ne halbe Stunde vor die Rezeption und laden
hier unseren Tagesbericht hoch und suchen noch im Internet nach
Schlafmöglichkeiten für den nächsten Abend.
Morgen erreichen wir endlich das Nordkap. Wir sind voller
Vorfreunde und richtig aufgeladen vor Spannung. Wir wissen, dort ist nur ein
Felsen mit Touristenabzocke, aber wir arbeiten seit Herbst auf den Besuch hin
und entsprechend krippelt es bei uns mächtig.
Wir genehmigten uns noch etwas geistigen Zuspruch aus
Schottland und schliefen dann trotz der Helligkeit draußen schnell ein.
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